(Aussendung ÖVP Klub) “Die Vorarbeiten von Stadträtin Vassilakou in Sachen Asperner Flugfeld gehen immer mehr in Richtung einer Fehlplanung des Gesamtprojektes”, kritisiert der Planungssprecher der ÖVP Wien, LAbg. Bernhard Dworak, anlässlich der neuerlichen Präsentation einer Detailplanung des nördlichen Masterplans Seestadt Aspern in der Stadtentwicklungskommission. Als Beweis für das stadtplanerische Chaos rund um das Projekt manifestiere sich, dass die nunmehr angestrebte Wohnungszahl bei 10.500 statt wie ursprünglich 8.500 liegt, aber die Zahl der angekündigten Arbeitsplätze gleich bleibe. Selbst die 20.000 versprochenen Arbeitsplätze dürften eher aus dem Wunschbuch sein, da bisher kaum Betriebe mit einer nennenswerten Beschäftigtenanzahl für eine Ansiedlung gewonnen werden konnten.
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Noch keine genaueren Planungen liegen für die soziale Infrastruktur des auf der grünen Wiese entstehenden Stadtteils vor. Vor allem fehle es an Detailinformationen über die Schuleinrichtungen der geplanten Campusse. Nicht geklärt sei auch die planerische Integration der Seestadt in den Gesamtbezirk. Hier bestehe nach wie vor die Gefahr, dass hier ein isolierter Stadtteil entstehe, der mit dem Rest des Bezirks Donaustadt keinen städtebaulichen Kontext findet. “Die Planungsstadträtin ist daher dringend dazu aufgefordert, endlich die infrastrukturellen Voraussetzungen und vor allem die Frage der Betriebsansiedlung zu klären, um das Projekt Seestadt Aspern zu einem Erfolg zu führen”, so Dworak abschließend.