(Presseaussendung Ströck) “Wir leben Handwerk und arbeiten mit dem gleichen personalintensiven Aufwand wie kleinere Handwerksbetriebe”. Die Brüder Ströck reagieren auf den Vorwurf der Gewerkschaft, dass der Wiener Traditionsbetrieb der Industrie zugeordnet werden müsse: “Wenn wir tatsächlich wie ein Industriebetrieb arbeiten würden, müssten wir auf der Stelle ein Drittel unserer Mitarbeiter nach Hause schicken.” Der Bäckergewerbe-Kollektivvertrag für Ströck ist daher richtig. Die Brüder Gerhard und Robert Ströck, Inhaber der Bäckerei Ströck, reagieren mit deutlichen Worten auf die jüngst wiederaufgewärmte Diskussion, ob ihr Unternehmen der Industrie zugerechnet werden müsse: “Sie werden kaum Betriebe finden, die – auch mit deutlich geringeren Produktionszahlen – so handwerklich und personalintensiv arbeiten wie wir!” Man kann dafür die aussagekräftigen Kriterien wie Automatisierungsgrad, Standardisierung oder Massenproduktion anlegen. Oder einfach sehen, wie bei Ströck gearbeitet wird: Eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte wird nach klassischen Handwerksmethoden schonend und per Hand zubereitet: Die Teige werden in traditionellen Chargenknetern und nicht in kontinuierlichen Mischanlagen hergestellt, es folgen lange Ruhe- und Gärzeiten. Gebacken wird in über 110 Öfen, die individuell auf das jeweilige Produkt eingestellt sind. Alle diese Arbeitsschritte führen die Mitarbeiter von Ströck aus. Industrielle Herstellung bedeutet dagegen Linienproduktion, wo die Teige automatisch bereitet, weiterverarbeitet und auf großen Durchlauföfen gebacken werden – oftmals ohne dass eine Hand überhaupt hingreift. Genau das Gegenteil bei Ströck: Hier sind es erfahrene Bäcker, die die Teige mischen, die Einhaltung der Ruhe- und Gärzeiten, die Rohstoff- und wetterbedingt variieren, überwachen, formen, absetzen, bestreuen, dekorieren und backen.
Obgleich im Verhältnis große Mengen produziert werden, erfolgt die Herstellung nicht anders als in einer kleinen Kellerbäckerei. “Darum”, so die Brüder Ströck, “können wir den Vorwurf, dass wir nicht handwerklich arbeiten, nicht unbeantwortet lassen. Das ist seit 43 Jahren einer der wichtigsten Bausteine unseres Erfolgs!” Nicht umsonst laute der Slogan des Vorzeigebetriebs schon geraume Zeit “Wir leben Handwerk”. Das beweisen auch Ströcks Erfolgsgeschichte als Biopionier in Österreich, der hohe Anteil an heimischer Wertschöpfung – “was immer geht, kaufen wir in der Region” – und das stete Bemühen, nachhaltig zu wirtschaften und bei modernen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaften Vorreiter zu sein. So werden beispielsweise seit vergangenem Jahr die Brote und Kleingebäcke E-Nummern-frei erzeugt. Auch hierfür ist größtes handwerkliches Können und die Möglichkeit flexibler Aufarbeitung wichtigste Voraussetzung.
Gerhard und Robert Ströck betonen, es gehe ihnen in der Diskussion keineswegs um das Entgelt für die Produktionsmitarbeiter: Diese werden ohnehin weit über Kollektivvertrag und Durchschnittslöhnen bezahlt. “Wir wollen uns keinesfalls als Industriebetrieb abstempeln lassen, weil wir das nicht sind”. Ströck ist eines der schnellstwachsenden Unternehmen der heimischen Lebensmittelwirtschaft und schafft jährlich 120 bis 140 neue Arbeitsplätze. Mehr als 80 Lehrlinge werden ausgebildet, die in der Ströck-Lehrlingsakademie von internen und externen Fachleuten eigens betreut und gefördert werden. Die Ströcks abschließend: “Wenn wir tatsächlich wie ein Industriebetrieb arbeiten würden, müssten wir auf der Stelle ein Drittel unserer Mitarbeiter nach Hause schicken.” Seit 43 Jahren produziert die Bäckerei Ströck in der Wiener Donaustadt hochwertige Backwaren. Die Zahl der Produkte, Mitarbeiter und Kunden ist gewachsen. Die Grundsätze sind jedoch unverändert: hohe Wertschätzung für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter, bevorzugt heimische Rohstoffe und ein bedingungsloses Bekenntnis zu handwerklicher Qualität!