Neben der Schaffung und Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum investiert das Wohnbauressort der Stadt Wien auch sehr stark in das Wohnumfeld. Grün- und Freiflächen in den Gemeindebauten und dem geförderten Wohnbau leisten einen wichtigen Beitrag zur hohen Wohn- und Lebensqualität.Wien zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten innerhalb der EU und ist bereits nach Berlin die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum ist. „Das ist einerseits ein Kompliment an die Stadt,weil die Menschen gerne hier leben. Andererseits stellt uns dieser Umstand vor die Herausforderung für ein qualitives Wachstum der Stadt zu sorgen – unter anderem auch mit dem bedarfsorientierten Ausbau der Infrastuktur –, bei dem das Flair und die hohe Lebensqualität Wiens dennoch erhalten bleiben soll“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Um die hohe Wohn- und Lebensqualität in Wien weiter auszubauen, wird seitens der Stadt Wien neben der Schaffung und Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum auch sehr stark in das Wohnumfeld investiert. Getreu dem Grundsatz „Licht, Luft, Sonne“, nach dem bereits die ersten Wiener Gemeindebauten errichtet wurden, liegt ein ganz zentraler Fokus auf der sozial nachhaltigen Planung und Ausgestaltung der geförderten Wohnbauprojekte. Hier spielen Frei- und Grünflächen eine genau so wichtige Rolle, wie in der Entwicklung neuer Stadtteile. „In innerstädtischen Entwicklungsgebieten, wie etwa dem Nordbahnhofgelände oder dem Sonnwendviertel beim neuen Hauptbahnhof Wien, entstanden bzw. entstehen die bereits bekannten großen Parkanlagen Rudolf-Bednar-Park und der neue Helmut-Zilk-Park. Parallel dazu investieren wir auch in dicht bebauten Gebieten, um neue Parks schaffen beziehungsweise ausweiten zu können“, erläutert Ludwig.
„Zur Steigerung der Lebensqualität in dicht bebauten Gebieten investiert die Stadt heuer gezielt rund 4 Millionen Euro um drei Grundstücke anzukaufen“, so der Wiener Wohnbaustadtrat. Geplant sind Ankäufe im Ausmaß von rund 14.000 m² – das entspricht der Fläche von 54 Tennislätzen.
Konkret werden Liegenschaften in der Simmeringer Lorenz-Reiter-Straße (rund 1.300 m²), der Sechtergasse in Meidling (rund 1.700 m²) sowie ein Areal in der Donaustadt als Erweiterungsfläche für den Kirschblütenpark (rund 10.600 m²) angekauft.
Desweiteren wird in Wien Simmering, in der Rappachgasse, eine Fläche mit rund 4.000 m², in Form einer Zwischennutzung zur Verfügung gestellt. Hier ist die Errichtung eines Parks mit Jugendspiel- und Sporteinrichtungen vorgesehen. Später wird auch ein Schulstandort davon profitieren.
Grüne Lungen im Gemeindebau – 610 Hektar Grünflächen mit 70.000 Bäumen
Im Gemeindebau ist der Anteil von Grün- und Freiflächen besonders groß: Die Grünflächen der 2.000 Wiener Gemeindebauten umfassen mehr als 610 Hektar.
„Auf den Grünflächen der Wiener Gemeindebauten wachsen rund 70.000 Bäume. Alle Bäume in einer Reihe im Abstand von 10m aufgestellt ergeben die Strecke Wien – Hamburg. Diese ,grünen Lungen‘ bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzlichen Lebensraum und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität“, so Ludwig abschließend.
In den Grün- und Freiflächen der Wiener Gemeindebauten stehen den jungen BewohnerInnen zudem auch 1.300 Spielplätze zur Verfügung.
22., Kirschblütenpark, Fläche rd. 10.600 m²
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