450 Wohnungen – davon 150 besonders kostengünstige in SMARTer Ausführung –werden am Kapellenweg in der Donaustadt bis Sommer 2019 umgesetzt.
Im 22. Wiener Gemeindebezirk werden bis Sommer 2019 rund 450 geförderte Neubauwohnungen auf dem ehemaligen Gebiet des Schwesternwohnheims des SMZ Ost entstehen. Sie sind Ergebnis des in Rekordzeit von nur vier Monaten abgewickelten Bauträgerwettbewerbs „Kapellenweg“ – dem ersten Verfahren, das im Rahmen der Wiener Wohnbauoffensive abgeschlossen wurde.
„Die deutlich verkürzte Verfahrensdauer ermöglicht eine raschere Projektrealisierung, Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen, von denen zu guter Letzt die Wohnungsuchenden in Wien profitieren“, hält Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.
Bei Gesamtbaukosten von rund 47 Mio. Euro betragen die Förderungen seitens der Stadt rd. 16 Mio. Euro.
Die zukünftigen MieterInnen können individuell entscheiden, wie sie ihre neue Wohnung finanzieren möchten. Verschiedene Varianten stehen zur Auswahl, aus denen sich die Höhe der Eigenmittel und der monatlichen Miete ergeben.
„Immer mehr Menschen zieht es in die Donaustadt. Hier nimmt unser Ziel, mit Augenmaß zu wachsen, auch mit dieser Anlage Gestalt an. Sie steht für höchste Wohnqualität bei leistbaren Kondition“, unterstreicht Nationalratsabgeordnete Ruth Becher.
Wien ist in den vergangenen Jahren von einem stetigen Bevölkerungswachstum geprägt. Im Wohnbau lag die Neubauleistung in den letzten Jahren bereits auf Rekordniveau. Ab 2007 wurde die Wohnbauleistung sukzessive und kontinuierlich angehoben. Von den jährlich rd. 10.000 neuen Wohneinheiten sind über 7.000 aus dem geförderten Bereich. Damit wird in Wien so viel geförderter neuer Wohnraum errichtet wie in keiner anderen europäischen Stadt.
Um die Neubauleistung auch in den kommenden Jahren weiterhin anzuheben, startete Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Februar 2016 eine zusätzliche Wohnbauoffensive. Ab 2017 sollen rund 13.000 Wohnungen pro Jahr, davon 9.000 geförderte, realisiert werden.
Über den Bauträgerwettbewerb „Kapellenweg“
Der wohnfonds_wien, fonds schrieb den Bauträgerwettbewerb „Kapellenweg“ in Donaustadt in Kooperation mit der Stadt Wien, vertreten durch die MA 69 – Immobilienmanagement, als einstufiges Verfahren aus. Der Bauplatz mit einer Größe von rd. 16.500 m2 schließt direkt an das Krankenhaus SMZ Ost an. Das Wettbewerbsgebiet zeichnet sich durch seine gute öffentliche Anbindung – die U-Bahnlinie U2 mit der Station Donauspital und zwei Buslinien – und das sehr nahe Erholungsgebiet Mühlwasser aus.
Die Aufgabenstellung des Bauträgerwettbewerbs umfasste neben den bewährten Qualitätskriterien des 4-Säulen-Modells (Ökonomie, Soziale Nachhaltigkeit, Architektur und Ökologie) die Vorgabe, ein Drittel SMART-Wohnungen als besonders kostengünstigen Wohnraum einzuplanen. Die Liegenschaft wird im Baurecht vergeben, um mit geringeren Grundstückskosten die Leistbarkeit der Wohnungen zu gewährleisten. Auf Grund der Größe des Bauplatzes und um eine einheitliche Konzeption des Neubauprojekts zu gewährleisten, waren ausschließlich Wettbewerbergemeinschaften bestehend aus zumindest zwei Bauträgern und zumindest zwei ArchitektInnen bzw. PlanerInnen zugelassen.
Das Siegerprojekt – Der Kapellenhof
Bauträger: MIGRA / Neues Leben / WOGEM
Architektur: AllesWirdGut Architektur / feld72 Architekten Landschaftsplanung: Carla Lo Landschaftsarchitektur
Soziologie: Mag.a Sonja Gruber
Die insgesamt 450 geförderten Mietwohnungen (davon 150 SMART-Wohnungen) überzeugen mit ihren flexiblen NutzerInnenkonditionen. Die zukünftigen MieterInnen können individuell entscheiden, wie sie ihre neue Wohnung finanzieren möchten. Verschiedene Varianten stehen zur Auswahl, aus denen sich die Höhe der Eigenmittel und der monatlichen Miete ergeben. Neben Geschoßwohnungen mit privaten Freiräumen wie Balkonen, Loggien und Eigengärten stehen besonders günstige StarterInnenwohnungen zur Verfügung. Das Neubauprojekt bietet auch Platz für eine betreute Wohnung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Kooperation mit dem Clara-Fey-Kinderdorf. Ein Geschäftslokal dient den Wiener Kinderfreunden als Stützpunkt für Parkbetreuung, ein Start-Up-Lokal mit angrenzendem Schanigarten könnte zum Beispiel einer Greißlerei Platz bieten.
Umfangreich präsentieren sich auch die Gemeinschaftseinrichtungen in den vier Gebäuden und im umliegenden Freiraum. Die neuen BewohnerInnen können vier Gemeinschafträume, einen begrünten Innenhof mit Bäumen und den „Kapellenplatz“ – mit Fitness- und Streetworkout-Elementen, Sitzmöglichkeiten sowie Wasserspiel – zum Beispiel auch für Veranstaltungen nutzen. Kindern- und Jugendlichen stehen sechs Spielplätze zur Verfügung. Zwei Stromtankstellen für PKWs und E-Bike-Tankstellen runden das Angebot ab.
MieterInnen können zwischen verschiedenen Finanzierungsvarianten wählen
Die zukünftigen MieterInnen können individuell entscheiden, wie sie ihre neue Wohnung finanzieren möchten. Verschiedene Varianten stehen zur Auswahl, aus denen sich die Höhe der Eigenmittel und der monatlichen Miete ergeben.
Klassisch geförderte Wohnung; Finanzierungsvariante 1 Finanzierungsbeitrag voraussichtlich 325,00 €/m²
monatl. Miete voraussichtlich 6,85 €/m²
Klassisch geförderte Wohnung; Finanzierungsvariante 2 Finanzierungsbeitrag voraussichtlich 190,00 €/m²
monatl. Miete 7,17 €/m²
SMART Wohnung:
Finanzierungsbeitrag voraussichtlich 55,00 €/m²
monatl. Miete voraussichtlich 7,45 €/m²
Miete Stellplatz: Voraussichtlich 78,00 €/Monat
Informationen für Wohnungssuchende
Wohnberatung Wien
3., Guglgasse 7-9/Ecke Paragonstraße
Tel.: 01/24 111
E-Mail: wohnberatung@wohnberatung-wien.at
www.wohnberatung-wien.at