50 Euro investieren, 1000ende sparen!
Mit derselben Gewissheit wie uns jüngst der Einbruch des Winters „überrascht“ hat, wird uns im nächsten Vierteljahr „die Grippe“ heimsuchen. Schnee und Kälte lassen sich nicht vermeiden, Influenza (die echte Grippe) jedoch schon! Eine einzige Impfung bewirkt einen individuellen Schutz vor den gefährlichen Viren. Gefährlich? – und ob! In der Saison 2009/2010 waren allein in Österreich ca. 400.000 Menschen an der sogenannten Schweinegrippe erkrankt, einige Tausend sind daran gestorben (wesentlich mehr als die Statistik aussagt, denn darin ist nur der unmittelbare Todesanlass, nicht jedoch die Ursache enthalten).
Was die Impfung kann
Österreichische Soldaten (Grundwehrdiener), die vor einem Jahr zu 30% durchgeimpft wurden, waren als gesamte Gruppe immun. Dadurch wurden ca. 15.000 Erkrankungsfälle (aus einem Vergleich mit Schülern errechnet) vermieden (Ersparnis in Geld: 6 Mio. EURO). Diese Beobachtung zeigt, dass ab einer Teilnahme von 2,5 Millionen ÖsterreicherInnen das ganze Land influenzafrei bliebe. Von diesem Zielwert sind wir meilenweit entfernt. Sie zeigt aber auch, dass es Sinn macht, eine große geschlossene Gruppe zu impfen.
Jetzt gerade richtig
Die beste Zeit für die Impfung ist jetzt, mindestens zwei Wochen bevor die Heimkehrer aus dem Weihnachtsurlaub die Influenzaviren in Massen verbreiten. Spätere Impfung ist jederzeit möglich, der volle Impfschutz braucht jedoch etwa 14 Tage.
Wirtschaftliche Überlegungen
Abgesehen vom individuellen Leid der Erkrankten rechnet sich der finanzielle Aufwand für eine Influenzaimpfung allemal. Je nach Präparat kostet der Impfstoff ungefähr 20 EURO (während der soeben laufenden Aktion werden davon 4 EURO abgezogen). Einschließlich des Impfhonorares (fragen Sie den Arzt Ihres Vertrauens) sind pro Person maximal 50 EURO zu veranschlagen. Gewiss eine nicht unbedeutende Summe, im Verhältnis zu einem längeren Krankenstand vergleichsweise billig. Dienstgeber, welche Ihrer Belegschaft die Influenzaimpfung spendieren, können die Kosten als freiwilligen Sozialaufwand geltend machen und so die Belastung für den Betrieb in erträglichen Grenzen halten.
Für weitere Auskünfte stehe ich gerne zur Verfügung.
Ihr Mag. J. Kuhn
Mail: redaktion@donauecho.at
Mag. pharm.
Johann Kuhn