Mehr als 400 Profis der beruflichen und freiwilligen Einsatz- und Hilfsorganisationen wurden am 16.4.2013 in der Volkshalle des Wiener Rathauses gefeiert. 28 unter ihnen wurden sogar mit dem “Helfer Wien Preis 2013” ausgezeichnet – einem symbolischen Tropfen, der den Stein höhlt. Bürgermeister Michael Häupl, Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Präsidentin der “Helfer Wiens” und Landtagspräsident Harry Kopietz verliehen diese Preise an besonders verdienstvolle MitarbeiterInnen der Stadt Wien.
Markus Breuer, Mitarbeiter des Forstamtes der Stadt Wien (MA 49) und als solcher stellvertretender Leiter der Forstverwaltung Lobau, ist einer der 28 Preisträger. Er erhielt den Preis für seinen außergewöhnlichen Einsatz rund um die ungewöhnliche, gefährliche Eislast auf den Bäumen in den Wäldern Wiens, speziell im Wienerwald und am Bisamberg, an den Weihnachtstagen 2012.
“Es ist dem Engagement und dem Weitblick von Markus Breuer zu verdanken, dass es zu einem perfekten Zusammenspiel zwischen den Einsatzkräften der MA 49, den Medien und der Bevölkerung gekommen ist. Gerade die fachlich professionelle Information an die Erholungssuchenden war es, die präventiv gewirkt hat und Personenschäden durch herabfallende Äste oder umfallende Bäume verhindert hat,” so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Gefährliche Eislast auf Bäumen im Wienerwald
In der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2012 kam es im Wienerwald und in Bereichen der Forstverwaltung Lobau – vor allem am Bisamberg – zu einer besonderen Form des Niederschlags. Überkältete Regentropfen bildeten auf Baumkronen und Ästen eine bis zu 4 cm dicke Eiskruste. Unter der Eislast brachen Baumkronen auseinander, Äste fielen zu Boden und ganze Bäume stürzten um.
Markus Breuer hatte am ersten Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember, Forstaufsichtsdienst, als sich zusätzlich zu den bereits betroffenen Bereichen im Wienerwald auch am Bisamberg die Situation drastisch zuspitzte und im Minutentakt entlang der Wanderwege Bäume zusammenbrachen. Damit war höchste Alarmbereitschaft gegeben, denn es musste verhindert werden, dass BesucherInnen durch herabstürzende Baumteile gefährdet werden. Auch mussten notwendige Verkehrswege für Katastropheneinsätze freigehalten werden.
Markus Breuer reagierte in dieser Situation höchst professionell und leitete sofort die notwendigen Maßnahmen in die Wege, von der Information der Abteilungsleitung über die dramatische Situation bis hin zur Koordinierung der Erstmaßnahmen vor Ort. Ihm ist es letztendlich zu verdanken, dass keine Personen zu Schaden kamen.