Donaustädter NRAbg. Becher: “Entlarvend – FPÖ und ÖVP wollen gemeinnützigen Wohnbau zerschlagen”

 Als “entlarvend” bezeichnete SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher, dass die ÖVP Anträge der FPÖ, die die Zerschlagung des gemeinnützigen Wohnbaus zum Inhalt haben, im heutigen Bautenausschuss nicht ablehnen, sondern nur “vertagen” wollte. “ÖVP und FPÖ verstehen unter leistbarem Wohnen, dass alle ‘Eigentümer’ werden. Viele junge Menschen können gar kein Eigentum erwerben, weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen. Und es wäre dann auch Schluss mit dem sozialen Wohnbau und erschwinglichen Mietwohnungen. Das ist auch gegenüber den nächsten Generationen zutiefst unsolidarisch und wird es mit der SPÖ nicht geben”, sagte Becher am Donnerstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. 

Wenn man sich die südlichen Länder Italien, Spanien und Griechenland ansieht, wo teilweise mehr als 80 Prozent der Wohnungen im Eigentum sind, dann könne man feststellen: “Das sind die Länder mit der größten Krise, viele Menschen haben sich hohe Kredite für die Wohnungen aufgenommen und sind jetzt hoch verschuldet, unflexibel und ortsgebunden. Niemand will mehr ihre Wohnung kaufen. Man hat die Menschen damit in die Verschuldung und eine Existenzkrise getrieben. So ein Szenario wollen wir in Österreich nicht”, führt Becher aus. 

Deshalb sei der gemeinnützige Wohnbau mit leistbaren Wohnungen so wichtig. “Wir müssen mehr Wohnungen bauen und wir brauchen mehr günstige Mietwohnungen”, so Becher. Nach Auslauf aller Kredite darf im gemeinnützigen Wohnbau beispielsweise eine Höchstmiete von 3,29 Euro pro Quadratmeter verrechnet werden. “Die SPÖ geht mit ihrer Forderung nach einem Konjunkturpaket für den Wohnbau im Ausmaß von 600 Millionen Euro den richtigen Weg, denn rasche Investitionen in den geförderten Wohnbau sind ein Gebot der Stunde. Man muss dort investieren, wo es den Menschen nutzt, durch neue Arbeitsplätze und durch leistbare Wohnungen”, sagte Becher. (Presseaussendung SPÖ)

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Nationalratsabgeordnete Mag. Ruth Becher

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