– Kraftwerk Donaustadt 1 hilft beim Deutschen Atomausstieg – Wien Energie liefert Atomstrom-freie Energie – Ökostrom bereits für rund 400.000 Wiener Haushalte
Deutscher Atomausstieg: Österreich hilft
Deutschland befürchtet nach dem Atomausstieg für den Winter Engpässe bei der Stromversorgung. Wien Energie und weitere österreichische Energieunternehmen unterstützen dabei mit thermischen Kraftwerken. Damit kann Deutschland wie geplant acht Atomkraftwerke stilllegen. Wien Energie stellt die Erzeugungskapazitäten des Kraftwerks Donaustadt 1 zur Verfügung und hat weitere Kapazitäten der Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke als zusätzliche Unterstützung angeboten, um den deutschen Nachbarn beim Austieg aus der Atomkraft zu helfen.
Wien Energie Kraftwerkspark
Der Kraftwerkspark besteht aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen in Simmering, Donaustadt und Leopoldau mit einer elektrischen Gesamtleistung von rund 1.900 Megawatt im Kondensationsbetrieb. Zudem wächst die Anzahl der Ökostrom-Anlagen. Diese produzieren aus erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Biomasse, Windkraft oder Sonnenkraft Strom mit einer Gesamtleistung von über 220 Megawatt.
Kraftwerk Donaustadt 1
Donaustadt 1 ist im Kraftwerkspark von Wien Energie eine der älteren Anlagen. Sie ging 1973 ans Netz und weist eine Leistung von 140 Megawatt aus. Donaustadt 1 dient Wien Energie als Reserveanlage. Anlagen dieser Generation werden nach durchschnittlich 25 Jahren abgeschrieben und durch neue ersetzt. Nicht so Donaustadt 1, das sich im Vergleich zu Anlagen dieser Generation als besonders robust auszeichnet.
100% frei von Atomstrom
Wien Energie erzeugt rund 75 % des benötigten Stroms in eigenen Anlagen. Das sind einerseits Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke, die Strom und Wärme bei höchsten Wirkungsgraden produzieren und andererseits aus Wind-, Wasser-, Sonne- und Biomasseanlagen. Die restliche Menge kauft Wien Energie aus nachweisbaren erneuerbaren Energiequellen zu. Damit liefert Wien Energie Atomstrom-freie Elektrizität an seine Kundinnen und Kunden. Das wird auch auf der Jahresabrechnung ausgewiesen und wird von der unabhängigen Regulierungsbehörde e-control überprüft und bestätigt.
Wien Energie erhöht Stromproduktion aus erneuerbarer Energie
Wien Energie hat einen Anteil von 13 Prozent an der Verbund Innkraftwerke GmbH erworben. Diese Gesellschaft betreibt in Bayern 13 Wasserkraftwerke. Mit der Beteiligung sicherte sich Wien Energie auch die entsprechenden Strombezugsrechte zu Marktpreisen und damit auch den Zugang zu sauberem Strom aus Wasserkraft. Damit können zusätzliche 96.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden und kann die steigende Nachfrage von Gewerbe und Industrie gedeckt werden. Bisher wurden bereits 300.000 Haushalte mit “grüner” Energie versorgt.
Bis zum Jahr 2020 soll die elektrische Leistung aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse auf 800 Megawatt gesteigert werden.
Das Wiener Modell von Wien Energie
Die natürlichen Ressourcen für die Energieerzeugung aus regenerativen Quellen wie Wasserkraft, Biomasse oder Wind sind in Großstädten schon allein aus baulichen Gründen beschränkt. Zusätzlich ist die Energiedichte, das heißt der Energieverbrauch pro Fläche, sehr hoch und der Anteil Gewerbe- und Industriekunden ebenfalls deutlich größer. Deshalb unterscheidet sich eine vernünftige Energieversorgung einer Großstadt klar von jener des ländlichen Raumes oder einer Kleinstadt. Wien Energie antwortet auf diese Herausforderung mit dem Wiener Modell – Strom und Wärme aus hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungen und Wärme aus Müllverwertung – um innerhalb der bestehenden Möglichkeiten das Optimum an Nachhaltigkeit zu erreichen. Wien Energie erzeugt so klimafreundlich und zu ausgewogenen Preisen Strom und Energie für Raumwärme und Warmwasser. In den nächsten 5 Jahren investiert Wien Energie mehr als 2 Milliarden Euro in die Stärkung und den Ausbau des Wiener Modells.
Über Wien Energie:
Wien Energie ist der größte Energiedienstleister Österreichs. Das Unternehmen versorgt mehr als 2 Millionen Menschen, rund 230.000 Gewerbeanlagen, industrielle Anlagen und öffentliche Gebäude sowie rund 4.500 landwirtschaftliche Betriebe in Wien, NÖ und Burgenland mit Strom, Gas und Wärme.