Deutliche Unterschreitung der Grenzwerte durch Abluftbauwerk
Anlässlich der Forderungen nach Versetzung des Abluftbauwerks im Portalbereich des Tunnels Donau-Lobau für die künftige S 1 Wiener Außenring Schnellstraße stellt die ASFINAG klar, dass die Planungen den Schutz der Anrainer optimal gewährleisten. “Beste Lösungen für Mensch und Natur stehen im Zentrum des Projekts S 1 und der derzeit laufendenden Umweltverträglichkeits-Prüfung”, sagt Alexander Walcher, Bau-Geschäftsführer der ASFINAG. “Bereits 2008 wurde zudem die geplante Einhausung der S 1 in Essling in enger Abstimmung mit Anrainern und Bürgerinitiativen um 600 Meter nach Norden verlängert und somit ein weiteres Abrücken des Abluftbauwerks von den Wohngebieten erreicht”, erinnert Walcher. Durch diese Neuplanung wurde das bereits vorher bestehende, sehr hohe Schutzniveau noch weiter erhöht und eine zusätzliche deutliche Unterschreitung der Grenzwerte bei Lärm- und Luftschadstoffen sicher gestellt. Durch eine neuerliche Verlängerung des Tunnels in Essling würde jedoch im Hinblick auf die Luftgüte kein weiterer relevanter Nutzen erzielt. Ein solches Vorgehen würde allerdings enorme Mehrkosten mit sich bringen – so müsste die künftige Anschlussstelle Groß Enzerdorf vollständig im Tunnel liegen.
Die S 1 wird für die Wiener Bevölkerung und die Wirtschaft der Region zahlreiche positive Effekte bringen. Die Strecke ermöglicht, dass der Verkehr auf das hochrangige Netz verlagert und rund um die Bundeshauptstadt herum geführt wird. Durch die Bündelung des Verkehrs werden insbesondere im 22. Wiener Gemeindebezirk die lokalen Ortszentren vom Verkehr entlastet. Das Projekt verbessert die Verkehrsanbindung der gesamten Ostregion und führt damit zu einer weiteren Stärkung des Wirtschaftsstandortes.