Während in der Staatsoper getanzt wurde, hatte die Wiener Feuerwehr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag alle Hände voll zu tun. 21.30 Uhr ereigneten sich in kurzer Zeit vier größere Einsätze, wobei bei zwei Einsätzen Alarmstufe zwei ausgelöst wurde.
Der erste Brand dieser Serie ereignete sich kurz nach 21.30 Uhr in einem Geschäft für Sicherheitstechnik in der Steigenteschgasse (22. Bezirk).
Geschäftsbrand in der Donaustadt – Steigenteschgasse
Der erste Brand dieser Serie ereignete sich kurz nach 21.30 Uhr in einem Geschäft für Sicherheitstechnik in der Steigenteschgasse (22. Bezirk). Bereits kurz nach dem Brandausbruch kam es im Geschäftslokal zu einer Verpuffung und damit zu einer starken Brandausbreitung. Glasscherben wurden auf die Straße geschleudert und durch die Brandhitze drei geparkte Fahrzeuge beschädigt. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus dem Geschäft. Aufgrund der Brandintensität und der starken Verrauchung wurde auf Alarmstufe zwei erhöht. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen und kontrollierte die darüber liegenden Wohnungen auf eingeschlossene Personen. Verletzt wurde niemand. Der Brand konnte durch den starken Löscheinsatz rasch unter Kontrolle gebracht und der Einsatz gegen Mitternacht beendet werden.
Fernseher löste Zimmerbrand mit fünf Verletzten in Margareten aus
Im zweiten Stock eines Wohnhauses in der Siebenbrunnengasse (5. Bezirk) kam es gegen 22.00 Uhr in einer Wohnung durch ein Fernsehgerät zu einem Zimmerbrand. Während sich die fünfköpfige Familie selbst in Sicherheit bringen konnte, kam es zur Verrauchung des Stiegenhauses. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand rasch löschen und eine weitere Person des Wohnhauses in Sicherheit bringen. Die zwei Kinder und drei Erwachsenen aus der Brandwohnung wurden vom Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung wegen Rauchgasvergiftungen erstmedizinisch versorgt und anschließend ins Spital gebracht.
Zwei Verletzte auf der Landstraße
Kurz nach 22.00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Geschäftsbrand gerufen. In der Landstraßer Hauptstraße (3. Bezirk) war in einem Geschäft mit angeschlossener Werkstatt ein Brand ausgebrochen, was zur starken Verrauchung von zwei Stiegenhäusern führte. Zwei Hausbewohner brachten sich vor Ankunft der Feuerwehr durch den Rauch und in Sicherheit erlitten dabei eine Rauchgasvergiftung. Gleich nach ihrer Ankunft befreite die Feuerwehr einen Mann, der im Innenhof eingeschlossen war, und brachte sechs weitere Personen in Sicherheit. Parallel dazu wurde der Brand bekämpft. Auch bei diesem Einsatz wurde Alarmstufe zwei ausgelöst. Insgesamt wurden acht Personen im K-Zug der Wiener Berufsrettung medizinisch versorgt. Sechs Personen konnten in häusliche Pflege entlassen werden. Zwei Männer wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht. Durch die umfangreiche Brandbekämpfung mit Wasser und Löschschaum wurde der Brand unter Kontrolle gebracht und gegen Mitternacht bis auf einige Glutnester abgelöscht.
Brandverdacht in der Brigittenau
Schließlich wurde die Feuerwehr um etwa 22.10 Uhr in ein Wohnhaus in der Klosterneuburger Straße (20. Bezirk) gerufen. Im dritten Stock war gelagertes Brennholz in Brand geraten und drohte auf eine Wohnungstüre überzugreifen. Der Brand war rasch gelöscht und das Brennholz wurde entfernt. Verletzt wurde niemand.