SP-Presseaussendung: “Die FPÖ hat in der gestrigen Sitzung des Gemeinderatsausschusses für Bildung, Jugend, Information und Sport wieder einmal gezeigt, dass ihr die Jugendlichen in Wien egal sind, ja mehr noch, sie sprach sich sogar explizit gegen die Unterstützung einer Vielzahl von Projekten im Bereich der Jugendarbeit aus”, stellen heute SP-Jugend- und Lehrlingssprecher, Gemeinderat Christoph Peschek und SP-Gemeinderätin und Obfrau des Vereins Wiener Jugendzentren Tanja Wehsely unisono fest. Konkret stimmte die FPÖ-Fraktion etwa gegen eine Subvention an den Verein Wiener Jugendzentren und gegen die Subvention an den Verein wienXtra. “Ganz im Gegensatz zur FPÖ stehen die Kinder und Jugendlichen für uns SozialdemokratInnen im Mittelpunkt. Das spiegelt auch das kürzlich beschlossene Budget wider. So sind die Mittel für Bildung und Jugendarbeit konstant hoch, um die bestmögliche Unterstützung für die Wiener Jugend zu gewährleisten”, stellt die SP-Gemeinderätin fest. Erst diese Woche wurde mit der “Mobilen Jugendarbeit Donaufeld” ein neues, innovatives Projekt der Wiener Jugendzentren ins Leben gerufen, finanziert durch Stadt Wien und Bezirk.
Auch die ÖVP habe in der Ausschusssitzung, durch ihre Ablehnung der Subvention für den Kultur- und Sportverein der Wiener Berufsschulen (KUS), abermals bewiesen, dass sie gegen die Interessen der Jugendlichen und Lehrlinge agiere, denn der KUS biete mit SozialarbeiterInnen, Kommunikationszentren, Sportprogrammen, Lehrlingsmusikprojekten, Bibliotheken u.v.m. Lehrlingen ein breites Angebot an Aktivitäten. “Diese Blockierermentalität werden sich die Wiener Jugendlichen und insbesondere die Lehrlinge merken. Sie haben schon längst erkannt, dass es der Opposition, ganz in Tradition von Schwarz-Blau, nicht um die Ausbildung, sondern offensichtlich um Ausbeutung von Lehrlingen, dem Kaputtsparen von Lehrwerkstätten und Streichung des Freizeit-, Kultur sowie Sportangebots geht. Offenbar findet die Opposition die Förderung der Wiener Jugend durch ein umfangreiches Angebot nicht wichtig und wertvoll genug”, folgert Gemeinderat Peschek. SP-Wehsely und Peschek stellen abschließend klar: “Wir kämpfen auch weiterhin für die besten Ausbildungschancen und Aufstiegschancen für jeden einzelnen Jugendlichen in dieser Stadt. Die Wiener Ausbildungsgarantie gilt!”
Antwort Presseaussendung ÖVP Leeb:
VP-Leeb ad Wehsely und Peschek: Raus aus dem ideologischen Schützengraben
Wien (OTS) – “Wenn sich Frau Wehsely und Herr Peschek schon als Schutzengel der Wiener Jugend abfeiern lassen wollen, dann sollten sie besser auch bei der Wahrheit bleiben!” so die ÖVP Gemeinderätin Isabella Leeb in einer kurzen Replik auf die heutigen Aussagen von SP-Peschek und SP-Wehsely.
Die ÖVP Wien, so Leeb, bekannte sich gestern klar und deutlich zur Jugendarbeit und hat die Beschlüsse auch mitgetragen – lediglich die Subvention für den Kultur- und Sportverein der Wiener Berufsschulen (KUS) nicht. “Tanja Wehsely und Christoph Peschek sind aufgefordert, unseren Antrag bei der nächsten Gemeinderatssitzung zu unterstützen, die Mittel des KUS direkt den Berufsschulen über einen Fördertopf des Schulerhalters zukommen zu lassen”, betont Leeb. Denn der KUS stehe über seinen stellvertretenden Vorsitzenden Gemeinderat Meidlinger im direkten Einflussbereich der SPÖ Wien und scheue sich nicht, auf Steuerzahlkosten (800.000 Euro p.a.) parteipolitisch zu agieren und Klassenkampf zu veranstalten.
“Das haben sich Wiens Lehrlinge nicht verdient, das hat nichts mehr mit Aufstiegs- und Ausbildungschancen zu tun, das ist plumpe Parteipropaganda”, so Leeb, die den beiden selbst ernannten Lehrlingsfreunden abschließend noch Punkt eins der Wiener Charta ans Herz legt: Miteinander Auskommen! “Vielleicht hilft ein Blick in die Ergebnisse der vorgestern präsentierten “Wiener Charta”, um zu erkennen, dass miteinander reden, auch mit anders Denkenden, Vorurteile abbauen kann. Dann müssten die beiden vielleicht auch nicht länger hasserfüllt aus dem ideologischen Schützengraben heraus Andersdenkende als Ausbeuter und Blockierer schimpfen. Wenn uns etwas stört – heißt es in der Wiener Charta – sprechen wir es höflich und klar an. Sich in das Gegenüber hineinzuversetzen, kann auch viele Aggressionen abbauen”, so Leeb abschließend.