Vor einiger Zeit waren zwei Kaisermühlnerinnen mit dem Neffentrickbetrug konfrontiert. Die älteren Herrschaften erhielten Anrufe und der Anrufer stellte sich als Neffe aus Deutschland vor. Die Personen wurden immer mit Tante….. bzw. Onkel……. angesprochen. Dann erzählte der vermeintliche Neffe, dass er in der Patsche stecke und ob er/sie nicht aushelfen kann.
Die Geldsumme wird mit Sicherheit am nächsten Tage wiederum zurückgegeben. Als nächstes wird der Geldbetrag bekannt gegeben, wo es immer um höhere Geldsummen geht. Von € 10.000.—und noch mehr. Die Übergabe erfolgt dann meistens im Nahbereich der Wohnanlage. Vom Anrufer (Haupttäter) wird noch mitgeteilt, dass die Abholung durch einen Bekannten (Namen wird immer bekannt gegeben) erfolgt, da er ja keine Zeit und wichtige Dinge zu erledigen hat.
Anführen darf ich noch, dass meistens zum Bezugsland ein Nahverhältnis durch die Kriegsvergangenheit oder familiäre Bindungen besteht.
Wichtig ist auch noch zu erwähnen, dass vom Anrufer alles schnell passieren soll, d.h. Bank anfahren, Geld abholen, Übergabe zum Boten.
Unsere Tipps und Verhaltensweisen bei derartigen Telefonaten:
.) Mit Notlage und Geldaushilfe begründete Anrufe – sofortiges Misstrauen und untenstehende Punkte beachten:
.) Einen Verwandten verständigen
.) Eine Vertrauensperson beiziehen
.) Den Polizeinotruf sofort verständigen
.) Auf die Geldforderung nicht eingehen und Telefonat beenden
.) Auf keinen Fall eigene Handlungen setzen und immer sofort die Polizei verständigen
Zum Kaisermühlner Fall, darf positiv berichtet werden, dass der Betrüger (Bote) festgenommen werden konnte, jedoch bedienen sich eine Vielzahl von Kriminellen dieser Methode.
Herbert Krautwurm, CI.