Zeitplan völlig daneben, Dauerstau als Folge
Wenn SPÖ-Bezirksvorsteher Scheed den Zeitplan für die Entwicklung der Seestadt mit Gewalt durchziehen will, stürzt er Aspern, Essling, Stadlau, Kagran und Neu-Kagran in ein Verkehrschaos mit Dauerstau von Groß Enzersdorf bis zur Wagramer Straße, warnt FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik. Aber auch Breitenlee, Hirschstetten und das grüne Lobauvorland werden unter der äußerst mangelhaften Abstimmung von Wohnungs-, Büro- und Straßenbau leiden.
Denn wenn schon 2014 bis zu 2000 Wohnungen im südlichen Teil der Seestadt Aspern sowie Studentenheim und Technologie-Campus fertig sein sollen, wird man aus dem Osten des 22. Bezirks in der Früh bestenfalls mit dem Hubschrauber rauskommen und sich während der Abendspitze eventuell mit einem Panzer nach Hause durchkämpfen können, erklärt Mahdalik und fordert die Verschiebung dieses Bauabschnittes um zwei Jahre.
Da der S 1-Abschnitt zwischen Groß Enzersdorf und Süssenbrunn erst 2016 in Betrieb geht und die leider abgespeckte Variante der Seestadt-Anbindung an die A-23 selbst wenig Entlastung für Aspern, Breitenlee, Essling und Hirschstetten bringen wird, steht einem veritablen Verkehrschaos made by SPÖ nichts im Wege.
Denn erst der wichtige S 1-Abschnitt zwischen Groß Enzersdorf und Schwechat wird jene Entlastung für die A-23 und den 22. Bezirk bringen, die so dringend notwendig ist. Das sollte auch dem extrem unauffällig agierenden SPÖ-Bezirksvorsteher Scheed bekannt sein, der den Seestadt-Ausbau im Sinne roter Wohnbaugenossenschaften voran treiben dürfte statt die Situation der ansässigen Bevölkerung zu berücksichtigen, meint Mahdalik.
Vor allem Groß-Enzersdorfer-Straße, Esslinger Hauptstraße und Erzherzog-Karl-Straße, wo schon jetzt zu den Verkehrsspitzen von der Stadtgrenze bis zur Wagramer Straße so gut wie nichts weiter geht, werden dann zum längsten Parkplatz der Stadt. Aber auch Biberhaufen- und Rautenweg, Hischstettner-, Hausfeld- und Breitenleer- sowie Wolfgang-Mühlwanger- und Ostbahnbegleitstraße werden noch öfter zur Staufalle als bisher.
Eine bessere Koordination der Straßenherstellung mit dem Bau der der Seestadt ist trotz der U 2-Verlängerung dorthin unabdingbar, will Scheed das rotgemachte Verkehrschaosim 22. Bezirk nicht noch weiter verschärfen, betont Mahdalik (Schluss)otni