Raschere Inbetriebnahme und umweltverträgliche Verkehrslösung gefordert
“Die Ankündigung der Fertigstellung des Regionenrings im Jahre 2025 erfordert angesichts des Verkehrschaos nördlich der Donau die sofortige Aufnahme von Verhandlungen zwischen der Stadt Wien und dem Verkehrsministerium, um eine raschere Realisierung des Projektes zu erreichen”, so der Infrastruktursprecher der ÖVP Wien, DI Roman Stiftner. Schon jetzt sei unter anderem aufgrund des Fehlens eines Wiener Umfahrungsrings auf Wiens Straßen kaum mehr ein Weiterkommen möglich. “Wenn nun bestenfalls in 15 Jahren das letzte Teilstück des Regionenrings in Betrieb geht, wird der Verkehr gänzlich zum Stillstand kommen”, ist sich auch der Donaustädter VP-Gemeinderat Martin Flicker sicher. Sonderfinanzierungsprogramm gefordert
Wien müsse sich bei der Verkehrsministerin dafür einsetzen, dass ein Sonderfinanzierungsprogramm für die raschere Inbetriebnahme der S1 erstellt wird, bei dem PPP-Lösungen bzw. eine höhere Kostenbeteiligung der Stadt Wien überlegt werden sollen, so die Vertreter der ÖVP Wien. Die bisherige Vorgangsweise der Stadt Wien habe wesentlich zur Verzögerung des Projektes beigetragen: “Einfach wie in den letzten Jahren die Hände in den Schoss zu legen, und abzuwarten was das Verkehrsministerium zusammenbringt, kann sich Wien angesichts der derzeitigen Verkehrssituation einfach nicht mehr leisten”, so Stiftner wörtlich.
Zwtl.: Entlastungsmaßnahmen gegen Verkehrskollaps
Angesichts des Baubeginns des S1-Abschnitts Süssenbrunn-Großenzersdorf müsse die Stadt Wien so schnell als möglich die Anbindung der Seestadt Aspern von der Anschlusstelle Heidjöchl, welche in der vollen Verantwortung der Stadt Wien liegt, in Angriff nehmen. Nur damit wäre gewährleistet, dass bereits die Teilfertigstellung der S1 für den Bezirk eine verkehrsentlastende Wirkung zeigt. Angesicht der langen Bauzeit muss die Stadtregierung auch zwischenzeitliche Entlastungsmaßnahmen setzten. Dazu gehört der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, vor allem tangential aber auch in Richtung Süden, um einen Verkehrskollaps jenseits der Donau zu verhindern.
Zwtl.: Umweltverträgliche Verkehrslösung umzusetzen
Die Stadt Wien ist weiters dazu aufgefordert, dass im Zuge des UVP-Verfahrens der Umwelt- und Naturschutzes bei diesem Projekt berücksichtigt, aber das Verfahren zügig abgeschlossen wir:. “Daher besteht jetzt bei Beginn der UVP für die Stadt Wien höchster Handlungsbedarf, um den staugeplagten Wiener Autofahrern weitere Verzögerungen des Projektes zu ersparen und gleichzeitig rasch eine umweltverträgliche Verkehrslösung umzusetzen”, so Stiftner abschließend.