“Am Gelände des neuen Hauptbahnhofes entsteht nicht nur ein neuer Bahnhof, der an drei TEN-Netze angebunden sein wird, sondern ein völlig neues Wohn- und Geschäftsviertel mit einem Bildungscampus und ausgezeichneter öffentlicher Anbindung”, so SPÖ-Rechnungshofsprecherin Christine Lapp und SPÖ-Wohnbausprecherin und Donaustädter Nationalratsabgeordnete Ruth Becher zum heute, Mittwoch, im Rechnungshofausschuss diskutierten Bericht über den im Bau befindlichen Wiener Hauptbahnhof. Die Wertschöpfung sei enorm, 30.000 Menschen werden auf einem vorher abseits gelegenen Gebiet wohnen und arbeiten, 15.000 Arbeitsplätze werden geschaffen. “Die Kritik der fehlenden U-Bahn-Anbindung ist nicht nachvollziehbar, wird der Weg vom Zug zur U 1 doch gleich weit sein wie am Wiener Westbahnhof vom Bahnsteig zur U3”, so Becher.
Lapp weist zudem darauf hin, dass der Rechnungshof als Grundlage seiner Analyse den Stand des Projektes im Jahr 2005 herangezogen hat. 2007 wurde das Projekt endgültig beschlossen, da haben sich klarerweise wesentliche Projektdetails verändert. “Der Hauptbahnhof ist die für Wien derzeit wichtigste Infrastrukturmaßnahme, die für den internationalen Verkehr bedeutsam ist und wo ein neues, dynamisches Stadtviertel entsteht im Einklang mit den Interessen und Bedürfnissen der künftig dort lebenden und arbeitenden Menschen”, so Lapp und Becher.