Anschluss aller Pilot-Apotheken bis Mitte kommender Woche – Datenschutz an oberster Stelle
Die Vorbereitungsarbeiten für die e-Medikation laufen auf Hochtouren. Von den 50 Apotheken, die in den drei Pilotregionen an dem Projekt teilnehmen, sind bereits 40 mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Bis Mitte kommender Woche sollen alle Pilot-Apotheken startklar sein. Spätestens dann können Freiwillige in den Pilotregionen Wien (21. und 22. Bezirk), Wels, Grieskirchen, Eferding, Reutte, Imst und Landeck ihre Medikamente in die e-Medikations-Datenbank eintragen lassen.“Wir sind im Plan und auch die Technik, die wir lange erprobt haben, funktioniert”, sagt Mag. Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer.
Morgen, Freitag, fällt der offizielle Startschuss in Apotheken in Wien Donaustadt. Dort werden die beiden Seniorenvertreter Karl Blecha (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) als erste ihre Medikamente in die e-Medikations-Datenbank eintragen lassen..
Datenschutz an oberster Stelle
Die Teilnahme an der e-Medikation basiert auf Freiwilligkeit. Wer sich entschließt, in die e-Medikation einzusteigen, unterschreibt in der Apotheke oder beim Arzt (die Anbindung der am Pilotprojekt teilnehmenden Ärzte erfolgt ab 11. April) eine Zustimmungserklärung. Danach können Arzt und Apotheker überprüfen, ob die erfassten Medikamente sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen.
Das anlaufende Pilotprojekt erfüllt den Zweck, das neue System in der Praxis zu testen und auf allfällige Schwachstellen hin zu überprüfen. Neun Monate lang werden alle Projektpartner die e-Medikation diesem Tauglichkeitstest unterziehen. Das Projekt ist datenschutzrechtlich gesichert. Die Pharmazeutische Gehaltskasse – das Sozial- und Wirtschaftsinstitut der Apotheker – hat für alle teilnehmenden Apotheken die datenschutzrechtliche Genehmigung eingeholt.